Sonntag, 4. Juli 2010

Richtung IJsselmeer

Wir haben nachgebunkert, Bier, Wasser und einige Lebensmittel und sind aus Wedel (Holst.) mit der ablaufenden Tide nach Cuxhaven gesegelt. Im alten Amerikahafen liegt man zwar nicht sehr komfortabel, aber doch ruhig. Der Verein stellt kostenlos Fahrräder zur Verfügung, mit dennen wir am nächsten Tag einmal die Stadt erkunden. Ausser einem Kunsthandwerkermarkt am Schloss war aber nichts Sehenswertes. Lecker waren allerdings die Krabben, die ich mit Rührei verputzt habe.

Nächsten Tag geht es nach Helgoland. Das Liegen im Päckchen bekommt meiner Psyche nicht besonders gut, und auch das Aufentern einer fünf Meter hohen Davidsleiter ist nicht wirklich was für alte Leute.

Weiter nach Norderney. Es sind nur 43 nm aber manges Wind 4 Stunden unter Motor. Dazu überfällt uns noch kurz vor dem Verkehrstrennunmgsgebiet ein Küstennebel, der die Sicht urplötzlich auf 50 – 100 m verkürzt. Hier ist das neu installierte AIS eine wirkliche Hilfe. Zumindest die Großschifffahrt können wir gut ausmachen. Kleinschifffahrt ohne AIS haben wir nicht gesehen. Nach einigen Stnden löst sich der Nebel auf und wir sehen in der Ferne die friesischen Inseln.

Auch auf Norderney machen wir einen Hafentag, und ich begeistere mich an der alten Bäderarchitektur und den kleinen Gassen und alten Häusern. Ein klassisches Kurkonzert mit den alten Schlagern der vorherigen Jahrhundertwende und den 20er Jahren fehlte nicht. Ich liebe sowas.

Letzter Stop vor den Niederlanden ist Borkum. Im alten Marinehafen liegt man gut.

73 nm weiter und 14 Segelstunden später sind wir mit widrigen Winden und Strömungen auf Vlieland in den NL angekommen. Auch hier ist wieder ein Hafentag angesagt, und wir erkunden diese schöne Insel. In den Niederlanden haben inzwischen die Schulferien begonnen. So ist natürlich der Hafen gefüllt bis auf den letzten Platz. Den bekommen wir.

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